Geschichte und Vision

Zur Historie:

Albanien war bis 1990 das Nordkorea Europas: ein hermetisch verriegeltes Land. Diese Isolation führte zu einer wirtschaftlichen und sozialen Katastrophe. Innerer und äußerer Hunger waren die Folge. Die Weltgemeinschaft war nach der Öffnung Albaniens über die unvorstellbare Lebenssituation der Menschen schockiert. In dieser Zeit begannen einige Ärzte und Pflegekräfte aus der Organisation „Christen im Gesundheitswesen“ (CiG) sich für die Menschen in Albanien einzusetzen und gründeten den Arbeitszweig „Albaniennothilfe“. Sie führten seit 1994 jährlich zwei Noteinsätze durch. Der Grundstein für die MNA war gelegt. Seit 1996 ist die MNA ein eigener Verein und hat sich in der Zwischenzeit zu einer überkonfessionellen Hilfsorganisation entwickelt.

Unsere Motivation:

Durch unser christliches Verständnis sind wir davon überzeugt, dass jeder Mensch eine von Gott gewollte, einzigartige und geliebte Persönlichkeit ist. Jeder soll Zugang zur medizinischen und therapeutischen Versorgung haben, um an Geist, Leib und Seele gesunden zu können. Dazu tragen wir mit unserer Arbeit in Albanien bei.

Warum heute in Albanien:

Bis heute ist die medizinisch-therapeutische Infrastruktur unterentwickelt. Durch ein mangelhaftes bzw. korruptes Gesundheitssystem haben insbesondere Arme, Alte und Behinderte fast keinen Zugang zur Versorgung. Oft führen Krankheit und Behinderung zu Verarmung und Ausgrenzung. Wir treten durch unsere Arbeit dieser Negativspirale entgegen.

Unsere „Zwei-Säulen-Strategie“:

Die eine Säule setzt auf Behandlung, Versorgung und Begleitung der Hilfsbedürftigen. Jeder erhält Hilfe, unabhängig von seiner Religion, Herkunft und finanziellen Situation.
Die zweite Säule setzt auf Nachhaltigkeit. Durch Aus-, Fort- und Weiterbildung tragen wir dazu bei, dass Albaner qualifiziert werden. Diese neuen Spezialisten tragen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Albanien bei.